Der Zugversuch ist das wesentliche Prüfverfahren in der zerstörenden Werkstoffprüfung.
Eine genormte Probe mit bekanntem Querschnitt wird mit ansteigender Zugkraft bis zum Bruch belastet. Aus dem aufgezeichneten Kraft-Verlängerungs-Diagramm kann rechnerisch das Verhältnis von Spannung zu Dehnung abgeleitet und als Spannungs-Dehnungs-Diagramm dargestellt werden.
Über die Auswertung des Zugversuches ergeben sich die wesentlichen Werkstoff-Kennwerte:
- Zugfestigkeit Rm
- Streckgrenze Re
- Bruchdehnung A
- Elastizitätsmodul E
Die Rundprobe mit Gewindeköpfen (Zugprobe Form B, Bild) ist für die Durchführung von Zugversuchen wegen der einfachen und sicheren Einspannweise sehr gebräuchlich. Das metrische ISO-Gewinde ermöglicht ein preiswertes Spannzeug. Polymet liefert ab Lager eine umfassende Materialpalette von Zugproben Form B für Zugversuche an metallischen Werkstoffen nach DIN 50125 u. DIN EN ISO 6892-1.