Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser steigt mit zunehmender Salzkonzentration proportional, d. h. pro mg gelöstem Salz nimmt die Leitfähigkeit um etwa 2 µS/cm zu. Durch diesen einfachen Zusammenhang kann über die Leitfähigkeit auf den Salzgehalt in einer Wasserprobe geschlossen werden.
- Destilliertes Wasser leitet den elektrischen Strom sehr schwach, die Leitfähigkeit liegt nach Reinheitsgrad und duch Aufnahme von CO2 zwischen 0,05 (Theorie) bis ca. 10 µS/cm (Praxis).
- Mit der Salzsättigung im Wasser d. h. bei einem Salzgehalt ? von 317,25 g/L wird auch die maximale Leitfähigkeit erreicht.
- Gemäß Trinkwasserverordnung soll die elektrische Leitfähigkeit von Trinkwasser unter 2.790 µS/cm (bei 25 °C) liegen, das entspricht einem Salzgehalt von etwa 1,4 g/L.
Experiment: Indirekte Leitfähigkeitsmessung über die Stromstärke
Die elektrische Leitfähigkeit einer wässrigen Lösung lässt sich indirekt über die Messung der Stromstärke bestimmen. Das Multimeter wird hierzu als Amperemeter genutzt und in Reihe geschaltet (Bild). Je höher die gemessene Stromstärke, desto höher die elektrische Leitfähigkeit der Lösung. Die Messung muss mit Wechselstrom erfolgen, da andernfalls eine Elektrolyse stattfindet, siehe Arbeitsblatt.